Im Film ist diese Szene aus verschiedenen Gründen unerklärlich. Zum einen dankt die „Königin“ R2-D2 und sagt, er verdient Dankbarkeit, weil er das Schiff gerettet hat. Aber ein Droide ist ein Roboter – eine Maschine – gebaut von Menschen, um eine bestimmte Arbeit zu erledigen. Das ist R2-D2s Aufgabe. Als Droide hat er den Befehl alles in seiner Möglichkeit stehende zu tun, um das Schiff und die Personen an Bord zu schützen, oder? Einem Droiden zu danken ist wie deinem Auto zu danken, dass es sich herablässt, dich jeden Morgen zur Arbeit zu fahren.

Gut, offensichtlich sind Droiden in Krieg der Sterne als ich-bewusste Persönlichkeiten zu sehen, nicht nur als Maschinen. Aber trotzdem ist es seltsam einer Maschine zu danken, dass sie das getan hat wofür sie konstruiert wurde.

Viel unerklärlicher ist der Fakt, dass die „Königin“ in dieser Szene ein Köder ist, und die echte Königin Amidala sich als eine der Dienerinnen der Köder-Königin tarnt. Als welche? Nun, als Padmé, diejenige, der die Köder-Königin die niedere Arbeit auferlegt, R2-D2 zu säubern.

Lasst uns das klar stellen. Im Kanon des Films befiehlt eine als Köder fungierende Dienerin, der echten Königin, eine dreckige, schmuddelige Putzaufgabe zu erledigen. Und Padmé muss es tun oder ihre Tarnung auffliegen lassen.

Wenn man sich die Szene anschaut, kann man die anderen Dienerinnen im Hintergrund grinsen sehen.

Wir mussten in diese lächerliche Szene Sinn bringen. Als Spielercharakter kann R2-D2 nicht von den Befehlen eines anderen abhängig sein, also kommt der Spielleiter auf die Idee mit den optionalen Gehorsams-Chips. Und wenn R2 seine lüsterne Forderung stellt, und dabei ausdrücklich die schönste Dienerin fordert, steckt die Köder-Königin in der Klemme. Wie könnte sie nicht die echte Königin wählen?

Deutsche Übersetzung: Holger Fassel, Johannes Trimmel, Martin Hoffmann